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Gentechnisches Praktikum

MINT-Förderung

<p>Gentechnisches Praktikum</p>

Projektbeschreibung

Gentechnik - eine in der Öffentlichkeit umstrittenes Thema! Doch was ist überhaupt Gentechnik? Was machen Gentechniker in ihren modernen Laboren? Ist Gentechnik wirklich gefährlich?

Viele Fragen, die auch die Schülerinnen der Biologiekurse in der Q 11 des Marien-Gymnasiums Kaufbeuren beschäftigen. Um etwas Klarheit in die Sache zu bringen, erhielten die Schülerinnen die Gelegenheit in einem Praktikum gentechnische Arbeitsmethoden selbst zu erkunden. Zu diesem Zweck sind am 08.07., 09.07. und 12.07.2019 jeweils ein Biologiekurs der Q 11 ins DNA-Labor des Deutschen Museums nach München gefahren.

Was wird im Praktikum gemacht? Zunächst ging es in einem kurzen einführenden Theorieteil um Plasmide, die aus dem Erbgut von Bakterien gewonnen werden können. Plasmide sind ringförmige DNA-Moleküle, die spezielle Erbinformation tragen, wie z. B. genetische Information über die Resistenz gegenüber Antibiotika. Dieses Erbgut wird mit sog. Restriktionsenzymen ("genetischen Scheren") zerschnitten, damit der DNA-Ring geöffnet vorliegt. In diesen geöffneten Ring wird dann mit Hilfe von Ligase, einem weiteren speziellen Enzym, ein fremdes DNA-Stück eingefügt. Diese neue Erbinformation enthält häufig die Anleitung zur Herstellung eines Proteins. Woher soll man nun wissen, dass das Einfügen des neuen Gens erfolgreich war? Dazu wird eine sog. "Gelelektrophorese" durchgeführt, eine Arbeitstechnik, die zur Auftrennung und zum Sichtbarmachen von DNA verwendet wird. Dazu muss die Probe mit dem veränderten (rekombinanten) Plasmid mit anderen Vergleichsproben in die vorbereiteten Geltaschen eingebracht werden. Dieser Arbeitsschritt erfordert viel Geduld und Geschick. Sollte der Einbau des fremden DNA-Fragments erfolgreich verlaufen sein, erscheint nach dem Anfärben des Gels eine neue Bande im Gel.

Projektdetails

Thema: MINT-Förderung

Altersklasse: ab 16 Jahre

Veranstaltungsort: Deutsches Museum München

Dauer: 1 Tage

Teilnahmevoraussetzungen: keine